Killarney

[903] Killarney (spr. killárnĭ), Stadt in der irischen Grafschaft Kerry, östlich in der Nähe der Seen von K., ist Sitz eines katholischen Bischofs, hat eine gotische Kathedrale, mehrere Klöster, ein Priesterseminar, Besserungsanstalt, Arbeitshaus, Irrenhaus und (1891) 5510 Einw. K. ist berühmt wegen seiner häufig besuchten und in Dichtungen vielgefeierten drei Seen, von denen der Obere See (Upper Lake, 178 Hektar) von steilen Felsen umgeben ist und vermittelst eines schmalen Kanals (Long Range) mit dem Torc oder Muckroß Lake (383 Hektar), am Fuß des 538 m hohen Torc Mount, in Verbindung steht, den eine schmale waldige Landenge von dem größten und nördlichsten der drei Seen, dem Lough Leane (2080 Hektar), trennt. Letzterer ist von zahlreichen Inseln erfüllt und im SW. von malerischen, bewaldeten Bergen begrenzt. An mehreren Stellen trifft man auf Ruinen alter Burgen (Roß Castle) oder kirchlicher Bauten (Abtei Muckroß aus dem 14. Jahrh.). Die Seen haben durch den Laune Abfluß nach der Dinglebai.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 903.
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