Kithăra

[78] Kithăra, das als Kunstinstrument den höchsten Rang einnehmende Saiteninstrument der alten Griechen, das sich von der Lyra (s. d.) durch größere Saitenzahl und resonanzkräftigere Bauart unterschied; der Schallkörper der Lyra war gewölbt, der der K. flach (vgl. Tafel »Musikinstrumente I«, Fig. 2). Die Zahl der Saiten der K. betrug zur Zeit Terpanders (676 v. Chr.) 7, später stieg sie bis auf 18. Die Saiten waren Darmsaiten und wurden mit einem Plektron gespielt. Dem Namen nach sind auf die K. zurückzuführen die Gitarre (Chitarra), Chitarrone und die Zither.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 78.
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