Kloeber

[147] Kloeber, Friedrich August von, Maler, geb. 21. Aug. 1793 in Breslau, gest. 31. Dez. 1864 in Berlin, besuchte seit 1810 die Berliner Akademie und machte den Befreiungskrieg 1813 als freiwilliger Jäger mit. Nach dem Frieden war er längere Zeit in Wien und malte dort die Bildnisse von Grillparzer und Beethoven (s. Tafel »Deutsche Tondichter I«, bei Artikel »Musik«). 1818 ging er nach Berlin und ward durch Schinkel zu den Malereien in einigen Räumen des Schauspielhauses herangezogen, fertigte auch zahlreiche Kompositionen für die königliche Porzellanmanufaktur. 1821–28 verweilte er in Italien und kehrte dann nach Berlin zurück. Zu seinen besten Gemälden gehören: Pausias mit dem Blumenmädchen (1833); Bacchus, seinen Panther tränkend (1834); Hüon unter den Hirten (1837); Jubal, die Flöte erfindend, und die Pferdeschwemme (1839 u. 1840, beide in der Nationalgalerie zu Berlin); Amor, den Pfeil schleifend (gestochen von Lüderitz); Amor und Psyche (1854, in der Nationalgalerie); Jaczko, durch die Havel schwimmend (1856); Erziehung des Bacchus (1860, in der Nationalgalerie). In heitern, idyllischen Kompositionen lag seine Stärke; Frohsinn, Leichtigkeit und Grazie waren seine Vorzüge.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 147.
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