Landstuhl

[128] Landstuhl, Stadt im bayr. Regbez. Pfalz, Bezirksamt Homburg, Knotenpunkt der Linien Neunkirchen-Worms und L.-Kusel der Pfälzischen Eisenbahn, ist schön gebaut, hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, Lateinschule, Waisenhaus, Amtsgericht, Forstamt, Ketten- und Drahtstiftfabrikation, Elektrizitätswerk, Torfgräberei, Steinbrüche und (1900) 4204 meist kath. Einwohner. L. ist Stadt seit 1864. Östlich über der Stadt die Ruinen der Burg L., in der Franz von Sickingen 1523 bei ihrer Eroberung durch die verbündeten Fürsten starb. Auf dem Marktplatz die sogen. Sickinger Würfel, große, mit Inschriften und Figuren versehene Steine, Überreste eines römischen Denkmals.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 128.
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