Lans [2]

[183] Lans, Wilhelm, deutscher Seeoffizier, geb. 5. März 1861 in Loosen bei Wesel, ward im Kadettenkorps zu Bensberg erzogen, trat 1878 in die Marine ein und machte als Kadett auf der Niobe größere Fahrten in der Ost- und Nordsee und auf der Vineta eine zweijährige Reise um die Welt. Seit 1882 Offizier und längere Zeit Torpedobootkommandant, ward L. 1892 Kapitänleutnant, besuchte 1894–95 die Marineakademie, war Navigationsoffizier auf dem Kurfürst Friedrich Wilhelm, gehörte 1895–98 dem Stabe des Oberstkommandos der Marine an und übernahm 1. Dez. 1898 das Kommando des neuerbauten Kanonenboots Iltis (s. d.), das er nach Ostasien führte. Bei der Eroberung der Takuforts schwer verwundet (Zerschmetterung des linken Unterschenkels), lag L. sechs Monate im deutschen Hospital zu Yokohama, kehrte (mit dem Orden pour le mérite) im Januar 1901 zurück, gehört seitdem zum Admiralstabe der Marine, wurde 1903 Fregattenkapitän und 1904 Kommandant des Linienschiffs Kaiser Wilhelm II.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 183.
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