[245] Laugée (spr. lōschë'), François Désiré, franz. Maler, geb. 25. Jan. 1823 in Maromme (Niederseine), gest. 24. Jan. 1896 in Paris, bildete sich in Paris bei Picot und in der Ecole des beaux-arts und besuchte nachher England und Belgien. Anfangs behandelte er romantische Stoffe und ging dann zu Darstellungen aus dem Leben der niedern Stände über, das er, sowie später auch Szenen aus der heiligen Geschichte, in schlichter Weise behandelte. 1845 trat er zuerst mit einigen Bildnissen auf; in den 1850er Jahren malte er: van Dyck in Saventhem, die Ermordung des Riccio, den Tod Zurbarans, die Belagerung von St.-Quentin, den Tod Wilhelms des Eroberers, den Maler Le Sueur bei den Kartäusermönchen (Museum des Luxembourg), das Frühstück des Schnitters, die Marodeure und die Reitstunde, in den 1860er Jahren: den Austritt aus der Schule, die fröhliche Nachricht, den Neugebornen, die heil. Elisabeth von Frankreich, die den Armen die Füße wäscht, und später den Hymnus auf die heil. Cäcilia, die junge Haushälterin, den Engel als Rauchfaßträger, den Diener der Armen (im Museum zu Lille), Victor Hugo auf dem Totenbett (1886), den Palmsonntag (1892) und die Tischgenossen des heil. Ludwig (1894). Dazu kommen zahlreiche Wandgemälde in der Kirche St. Peter und Paul zu St.-Quentin, in Ste. Clotilde, das Martyrium des heil. Dionysius in dessen Kapelle der Kirche Ste. Trinité und dekorative Malereien und Plafonds in der Börse und im Hotel Continental zu Paris und im Justizpalast zu Rouen.