[104] Mahlmaschine Zyklon, besteht aus einem Paar schraubenförmiger Flügel, die an den Enden zweier leicht gegeneinander geneigter Achsen befestigt sind und mit diesen sich 1000- bis 3000mal in der Minute drehen. Eine gußeiserne Kammer von der Form zweier abgestumpfter, mit ihren Grundflächen auseinander gesetzter Kegel mit einem Rumpf zum Einschütten des Mahlgutes umschließt die Flügel, die sich entgegengesetzt drehen und in der Mahlkammer eine äußerst heftige wirbelförmige Luftbewegung (Zyklon, Wirbelsturm) erzeugen, die der Maschine den Namen gegeben hat, die eingeführten Partien des Mahlgutes mitreißt und derart herumschlendert, daß sie sich gegenseitig bis zur höchsten Feinheit zermalmen. Mittels eines regulierbaren Ventilators gelangen die gemahlenen Stoffe in Kammern, in denen sich das Mehl nach seiner Feinheit und Dichtigkeit in aneinander gereihte Gefäße niederschlägt, so daß selbst Siebe zur Sortierung zu entbehren sind. Diese M. dient hauptsächlich zum Zerkleinern von Mineralfarben, Kalk, Ton, Gips, Zement, Knochen, Erzen, Glas, Dünger, Gewürzen, Kräutern etc. Für Körnerfrüchte ist sie ungeeignet.
Meyers-1905: Zyklōn [2] · Zyklōn [1]