Mikrophotoskop

[788] Mikrophotoskop (Kartenlupe), eine von Vollbehr in Halensee-Berlin angegebene Lupe zur Betrachtung von Lupenkarten. Die gewöhnlichen Papierkarten sind bei der Benutzung im Freien unbequem, im Feld vor dem Feind gefährlich. Sie sollen ersetzt werden durch Diapositive von 5 = 4 cm (Lupenkarten), die man zwischen zwei Glasplatten aufbewahrt und in einem Rahmen mit dem M. (in der Nacht bei Beleuchtung mittels einer kleinen Trockenbatterie) betrachtet. Bei Benutzung von Diapositiven, die von Karten 1: 100,000 gewonnen sind, sind mit dem M. 175 qkm lesbar. Als Lupenkarten sollen zunächst alle Blätter der Generalstabskarten, später auch die topographischen Auslandskarten hergestellt werden. Vgl. »Das M., die neue Generalstabskartenlupe« (Berl. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 788.
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