Mondtafeln

[67] Mondtafeln, tabellarische Zusammenstellungen, aus denen man den Ort des Mondes am Himmel für jede Zeit finden kann. Die ersten M. lieferten Euler und Halley, spätere verbesserte Tobias Mayer, Bürg, Burckhardt und Damoiseau; aber erst die »Tables de la lune« (1854) von Hansen geben die Beobachtungen mit genügender Genauigkeit wieder und dienen mit Berücksichtigung der von Newcomb empirisch ermittelten »Corrections to Hansen's Tables of the Moon« (Washingt. 1878) jetzt noch als Grundlage der astronomischen Berechnungen. Die Schwierigkeit der Herstellung von genauen M. liegt in der sehr verwickelten Bewegung des Mondes (s. Mond).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 67.
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