[42] Olivecrona, Knut von, schwed. Jurist, geb. 7. Okt. 1817 auf Mässvik (Wermland), gest. 2. Febr. 1905 in Stockholm, widmete sich anfangs dem Verwaltungsdienst, wurde 1847 Dozent, 1852 ordentlicher Professor der Rechte in Upsala, wo er eine fruchtbringende akademische Tätigkeit entfaltete, und war 186889 Mitglied des Stockholmer Höchsten Gerichtshofs. Auf den Ständereichstagen von 1859 bis 1860 und 186263 wirkte er für die Einführung humaner Bestimmungen in das neue Strafgesetz von 1864. Dagegen stimmte er gegen die Verfassungsrevision von 1866 und beteiligte sich seitdem am politischen Leben nicht mehr. Außer den auch im Ausland geschätzten Schriften »De la peine du mort« (Par. 1868, 2. Aufl. 1892; schwed., Upsala 1866, 2. Aufl. 1891; finnisch, 1886) und »Des causes de la récidive« (Stockh. 1873; schwed., das. 1872; ital., Pavia 1875), die seine Wahl zum Mitglied des Institut de France (1877) sowie des Institut de droit international zur Folge hatten, veröffentlichte er: »Om lagbestämd giftorätt i bo« (Upsala 1851, 5. umgearbeitete Aufl. 1882; franz. Auszug, Par. 1865); »Om den juridiska undervisningen vid universitetet i Upsala« (2. Aufl. 1859); »Blick på den juridiska undervisningens närvarande tillstånd i England« (1862); »Testamentsrätten enligt svensk lagstiftning« (1880, 2. Aufl. 1898).