Pithecolobĭum

[915] Pithecolobĭum Mart., Gattung der Leguminosen, Sträucher und Bäume mit doppeltgefiederten Blättern, oft mit dornigen Nebenblättern, und rosenfarbigen Blüten in Köpfchen oder Ähren, die einzeln achselständig oder an der Spitze der Zweige in Trauben oder Büscheln angeordnet sind. Die Hülfe ist flach zusammengedrückt, schneckenförmig gedreht, gekrümmt oder fast gerade, lederartig oder etwas fleischig und zerfällt bei einigen Arten in einzelne einsamige Glieder. Gegen 110 Arten, besonders im tropischen Amerika und Asien, wenige im tropischen Afrika und Australien. P. Saman Benth. (Genisarobaum), ein 30 m hoher Baum mit einer Krone von bisweilen 100 m Umfang, wächst von Mexiko bis Brasilien und trägt fleischige Hülsen, die als Viehfutter dienen. Auf dem jungen Laub sammeln sich Scharen von Zikaden, die seine Strahlen einer klaren Flüssigkeit ausspritzen und dadurch einen kräftigen Regen erzeugen (vgl. Regenbäume). Von P. auaremotemo Mart. in Brasilien wird die bittere Rinde arzneilich benutzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 915.
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