Runkelstein

[267] Runkelstein, Burgruine bei Bozen in Tirol, auf einem Felsen 411 m ü. M. am Eingang des Sarntals gelegen, mit berühmten Wandmalereien, namentlich aus »Tristan und Isolde« (von 1385). Die Burg wurde 1234 erbaut und gehörte später den Bischöfen von Trient. Der Kaiser von Österreich, der sie erwarb und 1884–88 durch den Wiener Dombaumeister Schmidt restaurieren ließ, schenkte sie 1893 der Stadt Bozen. Vgl. »Freskenzyklus des Schlosses R. bei Bozen« (gezeichnet von Seelos, erklärt von Zingerle, Innsbr. 1857); Schönherr, Das Schloß R. (das. 1874); Graf Waldstein, Die Bilderreste des Wigalois-Zyklus zu R. (Wien 1892); Z. v. Schlosser im »Jahrbuch der Kunstsammlungen des Kaiserhauses« (das. 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 267.
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