Saint-Léon

[441] Saint-Léon (spr. ßäng-leóng), Charles Victor Arthur, berühmter Ballettkomponist und Geigenvirtuos, geb. 17. April 1821 in Paris, gest. daselbst 2. Dez. 1870, trat als Tänzer und Violinist schon frühzeitig in verschiedenen europäischen Ländern auf und debütierte 1847 in der Großen Oper zu Paris mit seiner Frau, der Tänzerin Cerrito (s. d.), in seinem Ballett »Das Marmormädchen«. Später durchzog er England, Deutschland, Spanien, Rußland, überall als Violinspieler gefeiert. Ballette von ihm sind: »Die Marketenderin«, »Die Violine des Teufels«, »Stella«, »Der Kobold des Tals«, »Der Tänzer des Königs« etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 441.
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