Serfidsche

[369] Serfidsche (Salfidsche, Servĭa), Hauptort eines selbständigen Sandschaks (7890 qkm mit 131,600 Einw., davon 40,000 Türken, 57,000 Griechen, 20,000 Walachen, und mit 120 griechischen und 12 rumänischen Schulen) des europäisch-türkischen Wilajets Monastir, 433 m ü. M., an einem rechten Zufluß der Vistritza und am Nordfuß mehrerer von Mazedonien nach Thessalien führender Pässe und Hauptverbindungen, Sitz eines griechischen Erzbischofs, hat eine verfallene Zitadelle und 3500 Einw. (2/3 Mohammedaner). S. führt seinen Namen von Serben, die um 600 n. Chr. unter Kaiser Heraklios dort saßen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 369.
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