Strohgewebe

[125] Strohgewebe, Gewebe mit baumwollener, leinener oder seidener Kette und Strohstreifen als Einschlag. Die Kettenfäden liegen weit auseinander, oft paarweise nebeneinander, auch werden neben Stroh Seidenfäden als Einschlag benutzt (vgl. Strohdünntuch). Das Stroh wird im feuchten Zustande verarbeitet, und als Schiffchen dient eine eigentümliche Vorrichtung, die Maulschütze. Man benutzt S. als Decken, Matten, zu Frauenhüten, Ziergegenständen etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 125.
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