Trophäe

[747] Trophäe (griech. tropaion, lat. tropaeum), bei den Griechen Siegesmal aus erbeuteten, meist an einen Baum gehängten (s. Abbildung) Waffen.

Tropaion (bäotische Münze).
Tropaion (bäotische Münze).

Den Griechen entnahmen die Römer den Brauch, pflegten aber als Siegesdenkmäler feststehende monumentale Rundbauten mit Reliefs zu errichten. Von den noch erhaltenen monumentalen Tropäen der Römer ist am bedeutendsten die Adamklissi genannte Ruine in der Dobrudscha. Vgl. Tocilesco, Das Monument von Adamklissi (Wien 1895). Heute heißen Trophäen mit bewaffneter Hand im Kampf eroberte Fahnen, Standarten und Geschütze, auch Zusammenstellungen von Waffen als Schmuck von Zeughäusern etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 747.
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