546. Der Tempelhof zu Lovendeghem.

[641] Mündlich von Frau Courtmans.


Der Hof hat seinen Namen von den schlechten Geistlichen, den falschen Priestern, die man anders auch Tempelherren heißt. Ehedem fuhr jede Nacht ein Wagen mit glühenden Pferden daselbst rund; auch sah man auf dem Hofe selbst häufig ein weißes Pferd. Nachher hat[641] man große Schätze da gefunden. Seitdem geht ein stattlicher Herr mit einem goldenen Band um den Kopf daselbst um.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 641-642.
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