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14. Der mann und der waldgeist.

[85] Ein mann legte haselhuhnschlingen in einem grossen walde. Der waldgeist hatte gelernt, die haselhühner aus den schlingen zu nehmen. Jedesmal, dass der mann gegangen war (um seine schlingen zu besichtigen), soll er (der waldgeist) früher als der mann angekommen sein. Nach geraumer zeit trafen der mann und der waldgeist darauf zusammen. Der mann fragte den waldgeist: »Warum nimmst du mir meine haselhühner?« »Was? Sind sie (die haselhühner) dein?« fragte der waldgeist. »Ja wohl!« antwortete der mann. »Wenn sie dein sind, so lass uns sie teilen!« sagte der waldgeist. »Gut!« antwortete der mann. »Wie heisst du aber?« fragte der waldgeist den mann. »Isaak«, sagte der mann. Nachdem er (der mann) seinen namen gesagt hatte, fing der waldgeist an, die haselhühner also zu verteilen: »Dieses kommt[86] mir zu, jenes dem Isaak, dieses kommt mir zu, jenes dem Isaak ...« Der waldgeist soll das zählen nicht gekannt haben.

Als sie mit der verteilung der haselhühner fertig waren, sagte der waldgeist: »Mein freund Isaak, lass uns jetzt spielen, lass uns einander schneller geben!« »Ja wohl, lass uns spielen!« sagte der mann. »Lass mich zuerst schnellen!« sagte der waldgeist. »Gut! Schnelle!« antwortete der mann. Der waldgeist gab dem mann einen schneller, der mann fiel um und erhielt an seiner stirn eine beule so gross wie eine faust. Darauf stand der mann auf und sagte: »Wohlan! Jetzt will ich dir einen schneller geben!« »Schnelle!« sagte der waldgeist. »Schliesse deine augen zu, damit du nicht siehst, an welche stelle ich dir den schneller gebe!« Der waldgeist schloss seine augen zu, und der mann schoss ihm einen mit hornspitze versehenen pfeil vor den kopf. Der waldgeist fiel gleich nach dem schuss um. »Oh, mein freund mensch, du schiessest ja stärker als sogar ich!« sagte er und verliess den mann. Nachdem er weggegangen war, ging auch der mann nach hause.