Bearbeitet von Regierungsrat L. Ganglbauer, Direktor der zoologischen Abteilung des k.k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien.
Von den Cantharinen durch das nicht beilförmige, sondern vollkommen oder nahezu symmetrische, gestreckt-eiförmige oder eiförmige, an der Spitze oft in einen kleinen konischen Fortsatz auslaufende Endgld. der Ts.u. die sehr kleinen u. zarten Klauen verschieden. Die Kehlnähte im mittleren Teile ihres Verlaufes miteinander verschmolzen. Die Fld. das Gelenk der HFl. gewöhnlich nicht erreichend u. daher die zusammengefalteten HFl. nicht vollkommen deckend.
Die Tribus ist in Deutschland durch die Gattungen Malthinus u. Malthodes, in den Westalpen, im östlichen Mitteleuropa u. Mittelmeergebiet noch weiter durch die Gattung Malchinus vertreten.
Gattungen:
1'' Die Insertionsgruben der F. vom InnenR. der Augen ziemlich weit entfernt. Die Mandibeln an der InnenS. mit einem langen, spitzen Zahn. Die Fld. die zusammengefalteten HFl. nicht vollkommen überdeckend, auf der vorderen Hälfte oft mit regelmässigen Punktreihen.
Malthinus Latr. 262.
1' Die Insertionsgruben der F. dem InnenR. der Augen genähert. Die Mandibeln an der InnenS. höchstens mit einem eckigen Vorsprung, am InnenR. aber oft gezähnelt oder gekerbt.
2'' Die Fld. die zusammengefalteten HFl. u. das Abdomen vollständig überdeckend, mit angedeuteten Punktreihen
(Malchinus Kiesw.)
2' Die Fld. die zusammengefalteten HFl. bei normaler Ausbildung derselben nicht überdeckend, ohne Spuren von Punktreihen. Die HFl. bei einigen Arten in beiden Geschlechtern, bei einigen nur beim Q rudimentär; dann die Fld. sehr verkürzt u. einen grossen Teil des Abdomens freilassend.
Malthodes Kiesw. 265.