[1515] Schnabel, Isidor, zu Wien, geb. 14. Nov. 1842 zu Neubidschow in Böhmen, studierte in Wien und promovierte daselbst 1865, wirkte darauf als Assistent an der Augenklinik Eduard von Jaeger's und habilitierte sich für Augenheilk. an der dortigen Univ. 1877 wurde er als ord. Prof. der Ophthalmologie nach Innsbruck, 1887 in gleicher Eigenschaft nach Graz, 1892 nach Prag, 1896 nach Wien berufen, wo er gegenwärtig wirkt. Von seinen Arbeiten sind zu erwähnen: »Zur Lehre von den Ursachen der Kurzsichtigkeit« (v. Graefe's Archiv. XX) – »Die Begleit- und Folgekrankheiten der Iritis« (Archiv für Augenheilk., V) – »Über Glaucom und Iridectomie« (Ib. V) – »Zur Lehre vom Glaucom« (Ib. VII) – »Zur Lehre von der ophthalmoskopischen Vergrößerung« (Ib. IX) – »Über Glaucom« (Ib. XVI) – »Über syphilitische Augenerkrankungen« (Wiener med. Blätter, 1882) – »Über unvollständige Embolie der Netzhautschlagader« (gemeinsam mit Sachs, Archiv f. Augenheilk., XV) – »Über Staphyl. postic, Conus und Myopie« (gemeinsam mit Herrnheiser, Zeit sehr. f. Heilk. XVI) – »Das glaucomatöse Sehnervenleiden« (Archiv f. Augenheilk. XXIV) – »Über Myopieheilung« (W. m. W. 1898) – »Über zwei Fälle von Strabismus« (W. kl. W. 1897) – »Kleine Beiträge zur Lehre von der Augenmuskellähmung und zur Lehre vom Schielen« (Ib. 1899).