Brahma-Upanishad

[215] Dieser Text führt in seinen letzten Kapiteln die Pflichten eines weltentsagenden Büßers vor, der nicht auf die Shikhâ, den regelrecht hergestellten Haarschopf und die Opferschnur Wert legt, sondern die wahre Opferschnur und den wahren Haarschopf in der Erkenntnis des Brahman sieht. Das erste der vier Kapitel bildet keinen sicheren Bestandteil des Textes; es wird in einigen Manuskripten weggelassen; von C. Formichi, Il primo capitolo della Brahma-Upanishad, Kiel 1897, ist es sachentsprechend behandelt worden, doch scheint es mir nicht wichtig genug und auch noch nicht hinreichend gesichert. Z.B. sind die Worte yathâ kham bis brûte nur die Erläuterung eines Schreibers zu sushupe shyena – âkâshavat, ebenso wird jalaukâvat durch das dort folgende erläutert.

Quelle:
Upanishaden. Altindische Weisheit aus Brâhmanas und Upanishaden. Düsseldorf/Köln 1958, S. 215-216.
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