Backobst

[131] Backobst, 1) Obstsorten, die durch Austrocknung in der Ofendarre, od. an der Luft (gewelktes Obst), des größeren Theils ihrer Feuchtigkeit beraubt, dadurch der Verderbniß durch Gährung entzogen u. Jahre lang genießbar erhalten werden. Pflaumen, Birnen u. (zuvor geschälte u. geschnittene) Apfel werden am häufigsten, seltener Kirschen, hierzu benutzt. Mit Wasser aufgekochtes, auch mit etwas Wein vermischtes B. gehört zu den mildesten Nahrungsmitteln u. gibt eine der besten Krankenbeköstigungen. Zu Klößen u. Puddings quirlt man B., indem man einige Löffel seinen Mehls mit etwas Wasser klar quirlt, sein gestoßenes Gewürz, etwas Zucker u. Wein dazu thut, etwas Brühe des B-s dazu fügt, u. das B. damit aufkochen läßt. 2) Obstarten, die am besten zum Abbacken od. Abwelken taugen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 131.
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