Bleitafel

[882] Bleitafel, Tafeln von der Stärke 1/4 Zoll bis zur Papierstärke; die stärkeren werden zum Decken der Dächer, zu bleiernen Röhren u. dergl., die dünneren bes. zum Einpacken des Tabaks gebraucht. Gegossen werden sie entweder auf dem Bleitafeltisch, einem aus eichenen Bohlen gefertigten, mit seinem Sand gleichförmig belegten Tisch, welcher an drei Seiten überstehende Ränder hat, auf denen nach erfolgtem Guß ein Abstichlineal hingleitet, wodurch das Blei schnell fortgeführt u. das überflüssige abgestrichen wird; od. auf einer dicken Sandsteinplatte von seinem Korn, mit einer hölzernen Einfassung am Rand, deren Höhe die Dicke der Platte bestimmt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 882.
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