[256] Brecknock, 1) Grafschaft im südlichen Theile des englischen Fürstenthums Wales, grenzt im N. an die Grafschaft Radnor, im W. an Cardigan u. Caermarthen, im S. an Glamorgan u. Monmouth (England), im O. an Monmouth u. Hereford (England), 35 QM., zum Theil ödes u. wüstes Land. Gebirge: Black Mountains od. Fothoc u. Van (höchste Spitzen: Brecknock-Beacons 2862 Fuß, Capellante Mountains 2394 Fuß, Penycader Fawr 2545 Fuß); Flüsse: Usk Honddu, Tawe, Wye; See: Brecknockmere, sehr fischreich; Producte: Eisen, Blei, Kupfer, Steinkohlen, Kalksteine, Kartoffeln; Viehzucht; Wollen- u. Halbwollenmanufacturen, Strumpfwirkereien; 56,000 Ew. Die Grafschaft wurde unter Wilhelm dem Rothen von Bernhard von Neumarck den Cambriern abgenommen; von diesem erhielt sie mit Bernhards Tochter, Sibylla, der Graf Milo v. Herford; nachdem sie andere Familien besessen, kam sie an die Straffords u. dann an die Krone. 2) (Brecon), Hauptstadt darin, malerisch gelegen am Zusammenfluß des Usk mit dem Honddu (daher auch der Beiname Aberhonddu), durch einen Kanal bis Newport mit dem Meere verbunden; schöne Kirchen, darunter Johannis-, Marien- u. Davidkirche; Christchurch-College (ehemaliges Dominicanerkloster) mit einer Free grammar school verbunden; Zeughaus; ferner Ruinen eines alten Schlosses (Ely-Tower); Handel, Leinweberei, Strumpfwirkerei; 6070 Ew. 3) Städtischer Bezirk in der Grafschaft Lancaster im Staate Pennsylvanien (NAmerika); 1400 Ew. 4) Städtischer Bezirk in der Grafschaft Berks im Staate Pennsylvanien; 900 Ew.