[292] Combinationston (Phys.), ein bedeutend tieferer Ton, den man beim Angeben 2 höherer, nach dem ihnen zukommenden Intervall sehr rein gestimmter Töne mitklingen hört. Dessen Schwingungszahl ist 1, wenn das in den kleinsten Zahlen gegebene Schwingungsverhältniß der beiden angegebenen Töne durch Zahlen ausgedrückt werden, die nun um 1 differiren. Wenn man z.B. die große Terz, d. i. 2 Töne, angibt, die in dem Verhältniß 4:5 stehen, so hört man zugleich den C., der um 2 Octaven tiefer ist, als der tiefere der 2 angegebenen, sich also zu diesen wie 1:4 verhält; läßt man einen Ton mit seiner Quinte gleichzeitig ertönen, deren Schwingungsverhältniß 2:3 ist, so hört man die nächste tiefere Octave als C. mit. Jeder Ton besteht nämlich aus regelmäßig auf einander folgengenden Verdichtungen u. Verdünnungen der Luft. Kommen nun auf den Grundton z.B. 200 solcher Schallwellen in der Secunde, so entsprechen der zugehörigen Quinte deren 300. Mithin werden in einer Secunde 100 Verdichtungen zusammentreffe: u. sich gegenseitig verstärken u. die Zusammenwirkung[292] dieser 100 Stöße gibt unserem Ohre die Empfindung der nächst tieferen Octave. Man bedient sich bes. dieses Mittels, um zu versuchen, ob eine Orgel recht gestimmt sei; vgl. Schall.