Eckenkäfer

[462] Eckenkäfer (Cebrionites Latr.), Abtheilung der Weichdeckkäfer, die Kinnbacken endigen sich in eine einfache od. ganze Spitze, die Taster fast gleich dick, Leib zugerundet (gewölbt) od. eiförmig, die Fühler länger als Kopf u. Halsschild. Sie bilden das Geschlecht Cebrio Oliv., Fabr. u. sind in mehrere Untergattungen getheilt, als: a) Eigentlicher Eckenkäfer (C. Oliv.), Kopf freistehend, Fühlhörner fadenförmig (etwas zackig), von 11 Gliedern, Fußglieder ungetheilt; fliegen meist des Abends; Art: Riesen-E. (C. gigas), braun u. rothbraun, in Süddeutschland u. Italien; b) Hammonia, Füße ohne Wülste, Fühler keulenförmig, zehngliederig, der Kopf ist frei, Flügel fehlen; Art: Kurzsühlerige Hammonia (H. brevicornis, Cebrio br.), aus Italien; c) Dascillus (D. Latr., Alopa Fabr.), Fühler einfach, Leib oval, Kopf eingesenkt; Art: D. cervinus, aus Südeuropa; d) Elodes (Cyphon Fabr.), Lippentaster gabelig, die Kinnbacken fast unter den Lippen verborgen, die Kinnladentaster am Ende spitzig, der Körper fast rund; Art: Mistfarbiger E. (E. discolor), ist schwarz, auf den Flecken ein rothgelber Bogenstreif, in Deutschland; e) Jochkäfer (Scirtes Illig., Cyphon Fabr.), die hinteren Füße sind Springfüße, die Schienen sich mit einem langen Dorn endigend; Art: Runder Jochkäfer; f) Physodactylus Fisch.; g) Anelastes Kirby; h) Callirhipis Latr.; i) Sandalus Knoch.; k) Rhipicera. Latr.; Art: Rh. mystacina; l) Ptilodactyla Ill.; m) Nycteus Latr. u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 462.
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