Elmsfeuer, St.

[655] St. Elmsfeuer (eigentlich St. Helenenfeuer, od. nach Schweigger Hermesfeuer), ein Lichtglanz, der sich zuweilen an den Mastbäumen od. Segelstangen, entweder doppelt, od. auch einfach (dann Helene) zeigt. Es ist eine elektrische Erscheinung, entspricht dem Leuchten von metallnen Stangen u. dgl. bei entstehenden Gewittern, erscheint auch auf Thurmspitzen u. Berggipfeln u. rührt von der Ausströmung der der Elektricität der Wolke od. überhaupt der höhern Luftschichten entgegengesetzten Elektricität her. Es wird gewöhnlich, zumal das doppelte, für ein gutes Zeichen genommen, daß man von Stürmen nichts zu befürchten habe.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 655.
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