Feldkirch

[171] Feldkirch, 1) Bezirk des tyroler Kreises Bregenz; 8,58 QM., 39–40,000 Ew.; 2) Stadt u. Bezirksort darin an der Ill, einst der Schlüssel Tyrols von dieser Seite, überragt von dem alten Schloß Schattenburg; Sitz eines Weihbischofs, Kapuzinerkloster, Obersalzsactorei, Gymnasium, Hauptschule, Hospital; Fabrikation von Band, Baumwollenzeugen, Holzwaaren u. Kirschwasser, Maschinenbauanstalt, Kupferhammer, Glockengießerei, Weinbau, Speditionshandel; 2300 Ew. Hier am Paß von F. im Französischen Revolutionskrieg, am 23. März 1799, unentschiedenes Gefecht zwischen den Franzosen unter Oudinot u. Massena u. den Österreichern unter Hotze u. Jellachich; am 15. Nov. 1805 Capitulation des österreichischen Generals Wolfskehl mit 6000 M.; 3) (Feldkirchen), Marktflecken am Tiebelbach in Kärnten; Eisenwerke, Bad, Torfstich, Flachsbau u. Flachshandel; dabei Ruinen des Schlosses Dietrichstein.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 171.
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