[784] Fulahsprache, Sprache der Fulah, hateine etwas gutturale Aussprache. Die Substantiva haben keine Formen für die Casus, letztere werden durch Präpositionen ausgedrückt; zur Bildung des Plurals dienen mannigfaltige Formen, z.B. sudu Haus, Plural chudi, haire Stein, Plural káje, rulde Wolke, Plural dule, baba Vater, Plural baberábe. Es gibt kein grammatisches Genus, dagegen haben die Substantiva Diminutiv- u. Augmentativformen; die Adjectiva stehn ihrem Substantiv nach, mit dem sie im Numerus übereinstimmen, z.B. nédo mójio ein guter Mensch, yimbe moyenbe gute Menschen; der Comparativ wird durch buri (übertreffen) ausgedrückt. Persönliche Pronomina sind min ich, an du, kanko er, sie, ennin wir, minnen ihr, kambi sie; sie haben vor Verbis theils abgekürzte, theils erweiterte Formen; die Possessiva erscheinen als Suffixe: defteram mein Buch, defterema dein Buch etc. Die Zahlwörter sind: 1 gotel, góo, 2 diddi, 3 tatti, 4 nei, 5 joi, 6 jeogom, 7 jedidi, 8 jetatti, 9 jenei, 10 sappo; Ordinalia (mit Ausnahme von kó-adi der erste) werden durch die Endung ól, ból gebildet: dimmól der zweite, tattaból der Dritte etc. Die Verba haben keine Endungen für die Personen, sie werden aber wie die Substantiva im Plural verändert, z.B. mi yídi ich liebe, mín jidi wir lieben, ada wawi du kannst, addon bawi ihr könnt; das Futurum wird durch ein dem Pronomen personale vorgesetztes ma u. Abwerfung des Endvocals gebildet: mami yíd ich werde lieben, das Präteritum durch die Endung no: mi yidíno ich habe geliebt, Imperativ yéd liebe, Infinitiv yiddé lieben. Grammatik von Macbrair, Lond. 1854.