[78] Geismar, 1) so v.w. Hofgeismar; 2) Dorf im Amte u. Kreise Fritzlar in der kurhessischen Provinz Niederhessen, an der Edder; 800 Ew.; nahe dabei ein Sauerbrunnen. Hier (denn ohne Zweifel ist das alte Gaesmern das jetzige G.), hatten die alten Hessen einen Opferplatz, wobei eine uralte Eiche des Thor od. Donar (Donnereiche) stand; 724 schlug St. Bonifacius diese ab u. an ihrer Stelle wurde ein Franciscanerkloster gegründet; 1639 von den Kaiserlichen unter Leutersam bestürmt, aber von den Schweden mit Erfolg vertheidigt; 3) Dorf im Amte Frankenau des Kreises Frankenberg der kurhessischen Provinz Oberhessen; 800 Ew.; 4) katholisches Pfarrdorf im Kreise Heiligenstadt des preußischen Regierungsbezirks Erfurt; 1800 Ew.
Herder-1854: Geismar [2] · Geismar [1]
Pierer-1857: Geismar [2]