Gunzelin

[782] Gunzelin, 1) ein Edler in Meißen, bemächtigte sich nach des Markgrafen Ekkard I. Tode 1002 der Markgrafschaft u. hielt dieselbe mit Hülfe des Herzogs Boleslaw von Polen bis 1010, wo er vom König abgesetzt u. bis 1017 in Hast gehalten wurde, s.u. Meißen (Gesch.). 2) G., Truchseß des Kaisers Otto IV., bekriegte als Reichsvicar, während Otto in Italien war, 1211 dessen Gegner in Deutschland, bes. den Landgrafen Hermann I. von Thüringen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 782.
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