Haarbeutel

[817] Haarbeutel, 1) platter, von schwarzem Taffet, unten gewöhnlich breiter als oben, auf beiden Seiten zusammengenähter, mit Watte od. Werg ausgefütterter Beutel, mit platten Schleifen besetzt od. einer Rose ähnlich. Die H. kamen in Frankreich unter Ludwig XIV. auf u. waren Anfangs bestimmt, den zusammengelegten Haarzopf od. das Hinterhaar einer Beutelperücke hineinzustecken. Je nach der Mode waren die H. größer od. kleiner. 2) So v.w. leichter Rausch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 817.
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