Heliopŏlis

[215] Heliopŏlis (gr., Sonnenstadt, a. Geogr.), 1) der griechische Name der Stadt Baalbek, s.d.; 2) (ägypt. On, in der Bibel Beth-Schemesch), Stadt in Unterägypten, östlich vom Nil, an dem Kanal, welcher den Nil mit dem Arabischen Meerbusen verband, mit berühmtem Sonnentempel. Hier wurde auch der heilige Stier Mnevis unterhalten u. hier war auch der Sitz der Sage von dem wunderbaren Vogel Phönix (s.d.); die Priester am Sonnentempel standen im Rufe hoher Gelehrsamkeit, bes. der Geschichtskunde. Die Stadt litt schon zur Zeit der Eroberung Ägyptens durch die Perser; Ruinen bei Matarea. Vgl. Fourmont, Description des plaines d'Heliopolis, Par. 1755.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 215.
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