Hyssōpus

[691] Hyssōpus (H. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Labiatae-Satureineae-Hyssopeae 14. Kl. 1. Ordn. L., mit von einander entfernter oben auseinander tretenden Staubgefäßen; Staubbeutel unten gespalten, oben ganz, zweifächerig, in einer Spalte aufspringend, Blumenkrone rachenförmig, Oberlippe gerade, flach, zweispaltig, untere dreispaltig, der Mittellappen größer, verkehrt herzförmig, Haarleiste in der Röhre fehlend, Kelch fünfzähnig; Art: H. officinalis, auf Mauern wild, mit blauen, auch weißen Blumen, in einseitswendigen Quirltrauben, u. lanzettlichen, ganzrandigen Blättern. An sonnigen, felsigen Orten in Österreich, Krain, Littorale, Südtyrol bei Roveredo, Steyermark, Unterwallis etc., in Mittel- u. Norddeutschland in Gärten. Das gewürzhafte, bittere Kraut (Herba hyssopi) dient gegen schleimige Brustbeschwerden, Magenschwäche etc. in Theeaufguß.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 691.
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