Obersachsen

[183] Obersachsen, 1) (Obersächsischer Kreis), bis 1806 einer der Kreise des Deutschen Reichs, zwischen der Ostsee, dem Niedersächsischen, Niederrheinischen u. Fränkischen Kreise, Böhmen, Schlesien u. Polen; 1900 (1920) QM. u. 41/2 Mill. Menschen; zu ihm gehörten der Kurkreis Sachsen, die Markgrafschaft Meißen, die Stifter Merseburg u. Naumburg-Zeitz, die Landgrafschaft Thüringen, das Osterland (beide später unter die sächsischen Herzogthümer u. Kursachsen getheilt), später die beiden Lausitzen, die Fürstenthümer Anhalt, Koburg u. Querfurt, die Abtei Quedlinburg, die Grafschaften Barby, Mansfeld, Stollberg, Schwarzburg, Gleichen u. Hohnstein, die Marken Brandenburg u. das Herzogthum Pommern. Kreisdirectoren waren die Kurfürsten von Sachsen u. Brandenburg; 2) bisweilen nur so v.w. das ehemals königliche u. herzogliche Sachsen, mit den eingeschlossenen anhaltischen, reußischen u. schwarzburgischen Ländern.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 183.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika