Oenotherĕae

[300] Oenotherĕae, Pflanzenfamilie aus der Klasse der Calyciflorae; Kräuter u. Sträucher mit entgegengesetzten od. abwechselnden, einfachen, fiedernervigen, ganzen od. gesägten Blättern, Blüthen vollständig, regelmäßig, selten unregelmäßig, bald einzeln achselständig, bald in Trauben od. Ähren, oft bald abfallend; Kelch zuweilen gefärbt, die Röhre mit dem Fruchtknoten verwachsen, mit vier-, selten zwei- od: dreitheiligem Saume, in der Knospe klappig, bleibend od. abfallend, Blumenblätter meist[300] vier, im Kelchschlunde od. an dem Fruchtknoten eingefügt, in der Knospe gedreht, Staubgefäße mit den Blumenblättern eingefügt, bald von gleicher Zahl, bald doppelt so viele; Fruchtknoten mit mittelpunktständigem Samenträger, zwei- bis vierfächerig, ein fadenförmiger Griffel, mit so viel Narben als Fruchtknotenfächer; Frucht kapsel- od. beerenartig, vier- od. zweifächerig, selten einfächerig, fächer- od. scheidewandartig, Samen zahlreich, selten wenige od. einer; Samen eiweißlos, Keim gerade; Trib. I. Jussieveae: Prieurea, Jussieua, Ludwigia, Isnardia; Trib. II. Epilobieae: Gayophytum, Sphaerostigma, Merlolix, Oenothera, Godetia, Cratericarpium, Boisduvalia, Eulobus, Clarkia, Eucharidium, Epilobium, Zauschneria; Trib. III. Montinieae: Montinia, Hauya; Trib. IV. Fuchsieae: Fuchsia; Trib. V. Lopezicae: Semeiandra, Riesenbachia, Diplandra u. Lopezia; Trib. VI. Circaeaceae: Circaea; Trib. VII. Gaureae: Gaura, Stenosiphon; zweifelhafte Gattung Gongylocarpus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 300-301.
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