Porītis

[363] Porītis (P. Lamark.), eine Gattung der Korallenpolypen aus der Familie der Madreporen; ihr Polypenstock ist ästig od. lappig, stumpf; die Oberfläche außen mit Zellen besetzt; die Zellen regelmäßig, ohne Rand, mit zwölf od. sechs faden- od. nadelförmigen Lamellen; die Thiere der Poriten sind gallertartig u. scheibenförmig, ihr Mund ist länglich, in einer kleinen Scheibe, um welche zwölf fühlfadenartige Höcker mit einem schwärzlichen Fleck an ihrer Spitze stehen; sind die kleinen Polypen entwickelt, so gleichen sie kleinen Blumen; Arten: P. clavaria Lam. (Madrepora p. Lin.), mit gabelig ästigem Korallenstock, der dicke, etwas keulenförmige, schwach zusammengedrückte Äste u. breite, flach an einanderstehende oberflächliche Sterne hat, etwa 1 F. hoch u. halbkugelig geballt ist; in allen großen Meeren; P. compressa Ehrenb., P. daedalea Lam., P. conglomerata Lam. u.a.m., bei denen allen die Lamellen der Sternchen unterbrochen sind u. Reihen von Zähnchen od. Stacheln darstellen. Einige Arten, wie P. sphaerostoma Ehrenb. u. P. leptostoma Ehrenb., haben ganze Lamellen u. bilden bei Ehrenberg die Gattung Phyllopora. Es gibt auch Poriten, welche sich ausbreiten u. andere Körper überziehen, z.B. P. rosacea Lam.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 363.
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