Raibolīni

[800] Raibolīni (meist Francesco Francia genannt), geb. um 1450 in Bologna, Goldschmied (deshalb häufig Francia aurifex), dann Historienmaler, Gründer der Bolognesischen Malerschule, bedeutend durch Ernst u. Milde des Ausdrucks seiner heiligen Gestalten u. durch eine so klare Farbenbehandlung, daß keines seiner Werke bis jetzt nachgedunkelt hat. Künstler, auch im Nivelliren u. im Stempelschneiden; er st. zwischen 1517 u. 1535. Rafael ehrte ihn sehr u. übersandte ihm zur Aufstellung in Bologna die Sta. Cäcilie; daß er vor Schreck über die Schönheit dieses Bildes gestorben, ist Fabel. Werke in München u. in Bologna.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 800.
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