Rhinanthus

[114] Rhinanthus (R. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Scrophularineae-Rhinantheae, 14. Kl. 2. Ordn. L., Kelch aufgeblasen, vierzähnig, Blumenkrone rachenförmig, gelb, mit einem od. dem anderen violetten Flecke u. weißlicher Röhre; Fächer des Fruchtknotens vieleiig, Samen zahlreich, mit einem kreisrunden Flügel umzogen, in der zweifächerigen Kapsel locker u. daher klappernd; Arten: Ackerklappertopf (Klapperkraut, Glitscher, R. alectorolophus s. villosus), mit gelben Blumenkronen, aufgeblasenen, weißzottigen Kelchen, in dichter, blätteriger Ähre gesammelten Blumen, häufig als Unkraut zwischen dem Getreide u. deshalb schädlich, weil sein Same, mit dem Korn gemahlen, das Brod schwer u. blau macht; R. major. Ehrh., dem vorigen sehr ähnlich, doch mit glatten Kelchen, breiteren Samenflügeln, Blätter länglichlanzettlich u. die Deckblätter verschiedenfarbig; häufig auf Wiesen u. Feldern; R. minor Ehrh. (Crista galli, Hahnekamm, Rodel) etc., in allen Theilen kleiner, die Blätter länglichlanzettlich, die Deckblätter gleichfarbig, Zahn der Oberlippe weiß od. violett, Blüthen halb so groß als bei dem vorigen; auf Waldwiesen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 114.
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