Rosenobel

[367] Rosenobel (Noble a la rose, Rosatus nobilis), englische Goldmünze, von 1343–1649 geprägt, von 23 Karat 10 Gran sein; daher so gehaltiges Gold Rosenobelgold heißt; die ältesten (R.-Royals, Eduardsnobel), wurden unter Eduard III. von 1743–77 geprägt, waren bis zu 30 Schill. (11/2 Pfd. Sterl.), meist jedoch nur 20 Schill. werth, die späteren waren kleiner (Heinrichs-, Schiffsnobel) u. meist zu 15 Schill. (5 Thlr. preuß. Cour.) im Umlauf. Der Name rührt von der Rose, welche auf beiden Seiten der Münze erscheint, u. von ihrem Feingehalte her. Auf dem Avers ist ein Schiff, an dessen beiden Seiten eine Rose; im Schiff sitzt der König mit Schwert u. Wappenschild. Auf dem Revers eine achtblätterige Rose mit der Umschrift: I H S Aut Transcendens Per Medium Illorum Ibat (d.i. Hinübergehend ging er mitten durch sie hinweg), was sich wahrscheinlich auf die Streitigkeiten Eduards mit dem Päpstlichen Stuhl bezieht. Die unter Heinrich VIII. geprägten Schiffsnobel haben im Avers das Schiff aber ohne Rose, im Revers ein Lilienkreuz. Es gibt auch halbe u. Viertelnobel.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 367.
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