Rüdinger

[432] Rüdinger (Rüdiger), Esrom, geb. 1523 in Bamberg, studirte in Leipzig Philosophie u. Philologie, wurde 1549 Rector des Gymnasiums in Zwickau u. 1557 Professor der Philologie u. Ethik in Wittenberg; da er sich in der Abendmahlslehre der reformirten Auffassung zuneigte, mußte er 1574 Wittenberg verlassen, saß eine Zeitlang in Torgau gefangen u. lebte dann in Berlin, Basel u. Wittenberg, bis er als Rector der Schule zu Eybenschütz in Mähren berufen wurde; er kehrte später nach Nürnberg zurück u. st. hier od. in Altorf 1591. Er schr.: Exegesis controversiae de coena Domini, 1575; eine lateinische Paraphrase der Psalmen; De fratrum orthodoxorum in Bohemia et Moravia ecclesiolis, 1579, u.m.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 432.
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