[660] Zizyphus (Z. Willd., Judendorn), Pflanzengattung aus der Familie der Rhamneae-Franguleae, 5. Kl. 1. Ordn. L., mit flachem, fünfspaltigem, abfälligem, rundherum abspringendem Kelche, mit bleibender, der Frucht anhängender Basis; Blumenblätter u. Staubgefäße vor die fleischige Scheibe eingefügt, 23 Griffel; Frucht eine saftige, flügellose Steinfrucht, die Nüsse nicht aufspringend, zwei- bis dreifächerig, einsamig; Blüthenfarbe grünlichgelb; Arten: Z. vulgaris (sonst Rhamnus z. s. Jujuba), in Asien u. Südeuropa, mit gepaarten Stacheln besetzter Baum, Mutterpflanze der Jujuben; Z. napeca, stachlicher Strauch mit olivenförmigen, hochgelben, sauren, in Salzwasser eingemacht, als Zuthat zu Speisen benutzten Beeren; in Ostindien; gewürzhaft riechend; Z. lotus, in Afrika, mit runden, säuerlich-süßen, wohlschmeckenden Früchten; Z., jujuba, mit eßbaren, rothen, säuerlichen Früchten, an seinen Zweigen von der Lackschildlaus besucht u. so Lack liefernd; in Indien; Z. iguanea Pers. (Mentensia iguanea R. et S.), mit eßbaren, süßen, erbsengroßen, eirunden, gelben Früchten; in Westindien; Z. spina Christi. Baum od. Strauch mit gepaarten Stacheln; in Äthiopien u. Palästina; sämmtlich in europäischen Gewächshäusern.