Russische Südwestbahnen

[280] Russische Südwestbahnen (Jugo-sapadnyja dorogi). Die Südwestbahnen waren das größte Privateisenbahnunternehmen in Rußland, es umfaßte 1894 3260 Werst (= 3478 km). Am 6. Juni 1894 erfolgte die Kaiserliche Bestätigung des Reichsratsbeschlusses, demzufolge die Südwestbahnen mit dem 1. Januar 1895 in den Besitz des Staates übergehen sollten. Diese Maßnahme konnte die Regierung ausführen, weil bereits am 9. Juni 1893 der Zeitpunkt[280] eingetreten war, an dem ihr das Recht zum Ankauf satzungsgemäß zustand.

1914 umfaßte die Gruppe 3906 Werst (= 4167 km), es gehörten zu der Gruppe die folgenden Bahnen:

Russische Südwestbahnen
Russische Südwestbahnen

Davon 2gleisig: 1 806 Werst (= 859 km); 2 71 Werst (= 76 km); 3 152 Werst (= 162 km); 4 119 Werst (= 127 km); 5 48 Werst (= 51 km); 6 112 Werst (= 119 km); 7 8 Werst (= 9 km); 8 5 Werst (= 5 km); 9 26 Werst (= 28 km).


Das Baukapital der Südwestbahngruppe stand Ende 1910 mit 458,927.260 Rubel zu Buch, oder es kostete 1 Werst Bahnlänge 117.493 Rubel.

Betrieb. Es wurden befördert:


1895 1901 1907 1910 1913 1914
Personen 4∙7 8∙3 11∙6 13∙1 16∙5 14∙5 Mill.
Güter445∙0686∙5902∙5933∙1935∙1814∙6 Mill. Pud
Bahnlänge 3260 3705 3869 3906 3878 3906 Werst.

Mertens.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 8. Berlin, Wien 1917, S. 280-281.
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280 | 281
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