Erwachen

1. Erwach' um sechs und speis' um zehn, Nachtmahl um sechs und schlaf' um zehn, so lebst du Jahre zehnmal zehn.


*2. Mit dem erwacht' ich.Agricola I, 624; Tappius, 212a; Guttenstein, II, 94; Schottel, 1138a; Eiselein, 149.

Um auf eine feine Weise zu sagen, dass das, was erzählt worden, nicht wahr sei. Franck sagt: »Wir brauchen dies Wort, wenn wir jemand höchlich Lügen strafen.« Und Guttenstein, a.a.O., enthält unter der Ueberschrift: Des Junggesellen Traum, eine Erzählung, welche die Entstehung der Redensart erklären soll.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 851.
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