1. Ist ein Kressel in der Taschen musst du nicht Lampreten naschen. – Weinhold, 47.
2. Vier Gröschel sind überall ein Böhmen (Silbergroschen) wie in Neurode. (Reichenbach in Schlesien.) – Schles. Provinzialbl., 1862, 570.
3. Was zum Gröschel geboren ist, aus dem wird kein Groschen.
Böhm.: Kdo se na grešli narodil nikdy grošem nebude. (Čelakovsky, 159.)
Slow.: Kdo sa narodil k babce, nĕdochádzá k grošu. (Čelakovsky, 159.)
*4. Dem fällt kein Gröschel aus der Tasche, und wenn man ihn auf den Kopf stellte.
*5. Ich gäb a Greschel drimb, wenn ich's wüste. – Gomolcke, 514; Frommann, III, 248, 250.
*6. Ich hätte nich a Gröschel, wenn man mich ärsslich1 ufhinge. – Gomolcke, 534.
1)Man spricht in Schlesien; »ärschlich«, mit langem ä.
*7. Mit einem Gröschel nach einem Thaler werfen.
Frz.: Petit don est le hain de plus grand don. (Bovill, II, 125.)
Lat.: Exiguum munus maioris est muneris hamus. (Bovill, II, 125.)
[142] *8. Sechs Gröschel und a Bissel Essen. (Breslau.)
Scherzweise, um eine geringe Belohnung für etwas auszudrücken.
*9. Wie ein böses Gröschel bekannt sein. (S. ⇒ Bekannt 6.) – Weinhold.
»Er wird in seiner Stadt wie bös' Gald bekanndt.« (Günther, 504.)