Stadt

1. A sölle Stadtl wie Meran gibt's in der ganzen Welt nit.

Behaupten die Bewohner des Burggrafenamts, für welche Meran noch jetzt die »Stadt« überhaupt ist, wie sie dieselbe früher für den Mittelpunkt alles Glanzes und aller Vergnügungen hielten.


2. Alte Städte, alte Bräuche.

Die Türken sagen: Alten Städten ziemt kein neuer Brauch.


3. Bei dreien Städten ging zu Grund dein Pracht, Fürst Carol von Burgund; Murten frass die Leut', Granson das Gut, bei Nanzig lagst du selbst im Blut. (S. Karl 2.) – Deutsche Romanzeitung, 44, 632; Hesekiel, 29.


4. Besser keine Statt, denn eine auffrührische Statt.Petri, II, 38.


5. Der Stadt Almende kann nicht verjähren. Graf, 68, 38.

Ein den unverringerten Fortbestand des Gemeindegutes sichernder Rechtssatz, der nach dem Eindringen des römischen Rechts von grosser Wichtigkeit war; denn nach altdeutscher Sitte konnte Eigenthum an Grund und Boden nur vor der versammelten Volksgemeinde übertragen werden.

Mhd.: Der stat gemene ne mach nich vorjaren. (Puffendorf, App. II, 14.)


6. Der Stadt Gericht wendet so weit als ihre Weide wendet.Graf, 436, 285.

Die Grenze der Ortsgerichte bestimmt sich nach der Markung. (S. Flur 1.)

Mhd.: Der stadt recht went also verne alse ere weyde went. (Leibnitz, Scriptores rerum Brunsvicarum, III, 442.)


7. Die beste Stadt ist der Vorgatt.


8. Die in einer Stadt sitzen, sind gleich frei. (S. Frei 9.) – Graf, 59, 248.


9. Die Stadt ist gut, sagte der Bauer, aber die Leute taugen nichts.

Die Böhmen behaupten aber, dass die Stadt nicht anders sein könne, als ihre Bürger sind: Mĕsto jinak býti nemůže než jak mĕš t'ané v nĕm bud to k dobrému nebo zlému z mládí json zvedlni. (Rybicka, 657.)


10. Die Stadt kann wohl gedeihen, deren Bürger die Schande mehr als die Strafe scheuen.

Böhm.: Blaze obci jejížto obyvatele více hanby se boi nežli trestu. (Rybicka, 543.)


11. Die Statt sollen mit Fürsten nicht spielen, sie haben jhnen denn zuvor in die Karten gesehen.Lehmann, 726, 44; Wirth, II, 724.


12. Ein Statt fragt nicht darnach, was das Land gedenckt.Lehmann, 772, 14; Opel, 374.


[760] 13. Ein Statt (und Land) soll nicht mehr Kriegsvolck einnemen, als dessen sie mechtig ist.Lehmann, 437, 63; Wirth, II, 250.


14. Eine andere Stadt, ein anderer Schatz.

Frz.: Autre ville, autre belle (maîtresse, amante).


15. Eine ausgehungerte Stadt ist bald (halb) erobert.

Dän.: Udhungerd stad er snart stormet. (Prov. dan., 560.)

It.: Città affamata tosto espugnata.


16. Eine kleine Stadt ist besser als ein grosses Dorf.

Poln.: Choć najlichsze miasteczka, lepsze przecie, jak najlepsza wieś. (Lompa, 9.)

17. Eine kleine Stadt kann oft mehr als ein grosses Dorf.

Holl.: Het kan beter van eene stad dan van een dorp. – Het kan beter van een schip dan van eene schuit. (Harrebomée, II, 250a.)


18. Eine Stadt auf dem Berge kann sich nicht verbergen.Philippi, II, 65.


19. Eine Stadt, die nicht zu nehmen, kann man durch den Hunger zähmen.

Holl.: Steden, die niet zijn tewinnen, kan men door den honger dwingen. (Harrebomée, II, 298a.)


20. Eine Stadt, die unterhandelt (verhandelt), ist halb gewonnen (genommen, verloren).

Wenn man Vorschläge macht oder anhört, ist der Vergleich nicht weit.

Frz.: Ville qui parlemente est moitié rendue. (Bohn I, 64; Leroux, II, 131; Kritzinger, 507b.)


21. Eine Stadt hat keine festern Mauern als Lieb' und Eintracht der Bürger.

Böhm.: Mešto každé láskou a svornosti tak pevnĕ jako sice nejvišímĕ baštami a zdmi se upevňuje. (Rybicka, 610.)


22. Eine Stadt kann ohne Thurm bestahn, doch ohne Gesetze wird's nit gahn.

Böhm.: Mĕsto vždy bez vĕži a hradek ale nikoliv bez dobrych práv a řádův stati a zachováno býti nemůze. (Rybicka, 547.)


23. Eine Stadt ohne gute Schule ist eine Laterne ohne Kerze.Zinkgref, IV, 114.


24. Eine Stadt ohne Häuser, ein Sänger, der heiser und eine Feder ohne Kiel taugen alle nicht viel.

Die Russen: Das Schlimmste in einer Stadt ist, wenn die Häuser fehlen. (Altmann VI, 390.)


25. Eine Stadt ohne Recht ist wie ein Kahn ohne Ruder und ein Leib ohne Seele.

Böhm.: Mĕsto bez práva jest jako lod bez vesla a tĕlo bez duše. – Mĕsto bez práva, podobné jest mrtvému tĕlu. – Mĕsto ku skáze přicházejí, když aneb práv nemají, aneb tĕch kteréž mĕly, potratily. (Rybicka, 536, 537 u. 540.)


26. Einer Stadt bester Schutz sind brave Bürger.

Lat.: Si incolae bene sunt morati, pulchre munitum oppidum. (Plautus.) (Philippi, II, 185.)


27. Es gibt keine Stadt ausser Paris.

Bescheidene Anschauung der Franzosen: Il n'est cité que Paris. (Illustrirte Zeitung, 1447.) Andere Völker urtheilen aber über ihre Hauptstadt ebenso.


28. Es gibt viel Städte, aber nur Ein Wien.

Die Russen: Es gibt mehrere Kreml, aber nur Ein Moskau. (Reinsberg VI, 70.) Aber auch: Könnte es auch ein zweites Moskau geben, so gibt es doch nur Einen Kreml.


29. Es ist keine Stadt so klein, sie hat ihren Spötter.


30. Es ist keine Stadt so stark, sie wird überwunden, wenn der Feinde viel sind.

Um den Gedanken auszudrücken, dass die kleinste Anzahl übelgesinnter Menschen, wohl vereint, genügt, einem wichtigen Werke grossen Schaden zuzufügen, sagt man in Aegypten sprichwörtlich: Wenn sich drei gegen eine Stadt verbinden, so werden sie dieselbe verderben. (Burckhardt, 173.)


31. Es ist leichter eine Stadt verlieren als ein Haus zu gewinnen.

Dän.: Man kand lættere forøde en bye bort end vinde et huus. (Prov. dan., 176.)

32. Es ist nicht jede Stadt eine Festung.

Die Russen: Nicht jede Stadt hat einen Kreml. (Altmann V, 130.)


33. Es stund vorzeiten in Stetten wol, da zwölff Mistgabeln feyerten, wenn die Herrn zu rath gingen.Petri, II, 299; Henisch, 1090, 46.


34. Feste Städte, wüstes Land.

Dän.: Fast stad, øde land. (Prov. dan., 158.)


35. Freie Stadt, frei Wort.

Lat.: In libera civitate linguas etiam mentesque liberas esse oportet. (Seybold, 245.)


[761] 36. Für Steten vnd für Teichen wird selten einer reichen.Petri, II, 322.


37. Grosse Stadt braucht grosse Thore.

Mhd.: Grossen stat wil weites tor. (Ring.) (Zingerle, 195.)


38. Grosse Stadt, grosse Wüstenei.Eiselein, 576; Simrock, 9799.

Schon Solon nannte die Städte die grossen Herbergen des menschlichen Elends. (Kornmann, V, 191.)

Holl.: Eene groote stad, eene woeste stad. (Harrebomée, II, 298a.)

Lat.: Est magna solitudo magna civitas. (Eiselein, 576.)


39. Grosse Städte, grosse Sünden; grosse Sünden, grosse Strafen.Petri, II, 361; Eiselein, 576; Simrock, 9800; Körte, 5685; Teller, 615; Braun, I, 4242.

In der Schweiz: Grossi Städt', grossi Sund*. (Sutermeister, 144.)


40. Grosse Städte und reiches Land machen stark des Fürsten Hand.

Dän.: Riige stæder og yndig land, fæster herren sverd i hand. (Prov. dan., 285.)


41. In der Stadt gaaet de Klocken jümmer an beeden Böörden.Lyra, 113; Simrock, 9803a.

In der Stadt gibt's immer viel Neues.


42. In der Stadt gift et leckere Betten (auch: Bîten) un hauge Sprünge1. (Lippe.)

1) Leckere Bissen und hohe Sprünge.


43. In einer fremden Stadt genirt man sich nicht.

Viele Leute schämen sich blos vor denen, die sie kennen. Auch in Aegypten sagt man sprichwörtlich: In einer Stadt, in welcher du niemand kennst, thue, was dir beliebt. (Burckhardt, 149.)


44. In einer kleinen Stadt kennt einer den andern an der Nase.

In Aegypten sagt man, wenn ein Bekannter täuschen will, sprichwörtlich: Unsere Stadt ist klein, wir kennen einander alle. (Burckhardt, 132.)


45. In grossen Stetten erfehret man viel Vnheils.Petri, II, 404.


46. Ittliche Studt müss ihr Narr huben. (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Wie jede Schule, muss auch jede Stadt ihren privilegirten Narren haben.


47. Je neäer de Schtat, je leänger deär Sak. (Neumark.) – Engelien, 220.


48. Je neher Stette, je schendlicher Leben.Petri, II, 395.

Frz.: Loing de cité, loing de santé. (Kritzinger, 146a.)


49. Jede Stadt hat ihr eigenes Siegel (Wappen).

Böhm.: Jedna každa obeč mĕsto má svou pečet míti. (Rybicka, 820.)


50. Jede Stadt hat ihre Vorzüge.

Frz.: Chou pour chou Aubervilliers vaut bien Paris. (Kritzinger, 144 b.)

51. Jede Stadt hat ihren Galgen.

Noch aus dem Galgenzeitalter und der Hängeperiode.


52. Kein Statt vnd Schloss so fest jetzt ist, dass man nicht gewinnt durch Geld vnd List. Henisch, 1474, 37.


53. Keine Stadt, die nicht ihre Bettler hat.


54. Kleine Städte, grosse Lügen.


55. Kleine Städte haben oft grosse Propheten.


56. Man soll die Stadt nicht anzünden, ehe der Feind kommt.

Dän.: Hvo en anden skal braende, skal sig selv taende. (Prov. dan., 88.)


57. Nicht jede Stadt, die einen Thurm hat, ist eine Festung.

Die Russen: Jede Stadt, die einen Kreml hat, hält sich für Moskau. – Nicht jede Stadt, die einen Kreml hat, ist Moskau. (Altmann V, 88 u. 96.) – Es hat nicht jede Stadt einen Kreml.


58. Oft büsset (leidet) eine ganze Stadt (für) eines Buben Frevelthat.

Lat.: Paucorum improbitas, universis calamitas. (Philippi, II, 86.)


59. Soll eine Stadt erblühen, muss sie die Jugend ziehen.

Böhm.: Obce pečujíe o školy veliký tím sobĕ užitek spůsobí. (Rybicka, 668.)


60. Stadt ohn Glocken ist wie ein Blinder ohn stecken; ein Kuh ohn schellen.Gruter, III, 83; Lehmann, II, 579, 105.

Mit dem Zusatz: wie ein Esel ohne Saumsattel. (Fischart, Gesch., in Kloster, VIII, 287.)


[762] 61. Stadt ohne Wall steht immer kahl.Körte, 5684; Körte2, 7113.


62. Stadt und Land gehen Hand in Hand.

Böhm.: Do mĕsta chod' pro peníze do vsi pro rozumy. (Čelakovsky, 329.)


63. Stadt und Landschaft Bern ist so gut als die Stadt und Landschaft Mailand.Pistor., II, 74.


64. Städte und Schlösser werden zerstört von Soldaten.

Bei Tunnicius (713): Stede unde slotte wêrden vordestruêrt van rüteren. Ruter, miles, niederdeutsch und holländisch im 15. und 16. Jahrhundert der Soldat, während der zu Pferde dienende Krieger ruter te perde genannt wurde. (Milite castra ruunt, muri franguntur et urbes.)

65. Stedte vnd lande werden nyrgent mit so sehr verwustet vnd vnrwig, als wenn man frembde leutte ynn die Redte nimpt. (S. Amt 86.) – Agricola I, 293; Glandorp, 142; Simrock, 2690; Graf, 518, 262.

Lat.: Consilium externum pestilens. (Nulla lues certius generosas destruit urbes, quam rerum externis credita cura viris.) (Lindeberg, Moralia, 1226.)


66. Viel Städte, viel Weisen.

Böhm.: Kolik mĕst, tolik obyčejův jest; kolik vsí, tolik zvyklostí; kolik krajův, tolik mravův i nemravůvů. (Čelakovsky, 338.)

Frz.: Autant de villes, autant de guises. (Leroux, II, 131.)

Bei Kritzinger (49) mit dem Zusatz: Autant de femmes mal apprises.


67. Wann ain statt nyesst, so muss der spytal Gotthelff sprechen.Blindenführer, Bl. 1a.


68. Was man in der Stadt aussbreitet, ist kein Evangelium.Henisch, 953, 41.


69. Was nützt mir die Stadt, wenn ich den Ofen nicht habe!

Sagten die Türken, als sie die Stadt Gratz genommen, aber das Schloss nicht bekommen konnten, und zogen ab. (Hesekiel, 17.)


70. Weh jeder Stadt und jedem Land, wo Wölfe haben die Oberhand.Soltau, Reineke Fuchs, III, 13.


71. Wenn die Stadt genommen ist, fängt die Citadelle zu unterhandeln an.

Frz.: Ville prise, château rendû. (Kritzinger, 128b.)

D.h. wohl zusehen, die Sache genau überlegen.

Holl.: Als de stad is ingenomen, moet het kasteel volgen. (Harrebomée, II, 297b.)


72. Wenn die Städte sinken, fallen die Vogelnester mit.

Aehnlich russisch Altmann V, 130.


73. Wenn die Stätt mit Fürsten bündnus machen, sollen sie wie die Seiler für sich drehen vnd hinder sich gehen.Lehmann, 107, 24.


74. Wenn die Stätt mit Fürsten bündnus machen, sollen sie zuvor die Nasen mit alten Magdeburgischen brillen satteln.Lehmann, 107, 24; Eiselein, 102.

D.h. wohl zusehen, die Sache genau überlegen. In Magdeburg wurden nämlich früher sehr gute Brillen gefertigt.


75. Wenn du in die Stadt kommst (in der Absicht zu werben), so erkundige dich eher nach der Mutter als nach der Tochter. (Serb.)


76. Wenns der Stadt wolgehet, so gehts den Bürgern auch wol.Petri, II, 671.


77. Wer eine Stadt beschirmen will, hat viel zu thun.


78. Wer gehet voll in eine Stadt vnd hungrig herauss, der ist ein Narr.Petri, II, 710.


79. Wer in Stetten sich will ernehren, der muss vil flicken vnd wenig zehren.Henisch, 1145, 18.


80. Wer mit Städten zu schaffen hat, bedarf Glück und sonderliche Fürsorge.Kirchhofer, 145; Simrock, 9801.

Aus den Zeiten, wo die Städte anfingen, aufzublühen und daher vom Adel mit neidischen Augen betrachtet wurden, der durch offene und geheime Feindschaft ihnen zu schaden suchte.


81. Wer noch in keine Stadt gekommen, weiss nicht, wie es darin aussieht.

Die Russen: Wie will der die Stadt kennen, der nie aus dem Dorfe kam. (Altmann VI, 431.)


82. Zu einer heiligen Stadt gehört mehr als viel Mönche.


[763] *83. Der will eine Stadt haben, der sich selbst nicht hat.


*84. Die ganze Stadt spricht schon davon.

Lat.: Caetera omnia jam vulgata. (Philippi, I, 68.)


*85. Die Stadt mit dem Hintern küssen.Eiselein, 312.


*86. Er findet in der Stadt keinen Bürgen, auf der Reise keinen Gefährten, im Dorfe keinen Nachbar.Kiesewetter, 23.


*87. Er sieht die Stadt vor lauter Häusern nicht.Eiselein, 576; Simrock, 9802.

Auch russisch Altmann VI, 514. In Astrachan sagt man: Er sieht das Meer vor Wellen nicht. (Altmann VI, 475.)

Lat.: Cabiguro in sole. (Eiselein, 576.)


*88. Er weiss, wo die Stadt am schwächsten ist.

Holl.: Hij weet best, waar de stad zwakst is. (Harrebomée, II, 298a.)


*89. Es ist ein stat wie Heubach1, da frassen die wolff den schultheiss auff dem marckt. Franck, II, 49b.

1) Huhn führt 13 Heubach auf; da er aber sagt, man habe dies Sprichwort »auff der Alb«, so ist wol das würtembergische gemeint.


*90. Es ist eine Stadt, in der die Aerzte und Todtengräber Hunger leiden.

Lat.: Urbs crotone salubrior. (Seybold, 654.)


*91. Es ist eine Stadt, wie sieben Häuser ein Dorf.Simrock, 9803b.


*92. Etwas in der ganzen Stadt austrommeln.


*93. Leg' die Stadt an, so laufen dir die Häuser nach.

Scherzweis zu jemand, der unschlüssig ist, was für Kleider er anziehen soll.


*94. Oen e Stadt öss Hochtît. (Dönhofstadt.)

D.i. Jahrmarkt.


*95. Oen e Stadt öss Kinddôpe. (Dönhofstadt.)

D.i. Viehmarkt.


[764]

96. Es ist als lägen alle grossen Städte in tiefen Gründen.

Weil der Unrath von allen Seiten dorthin fliesst und sich dort ablagert.


97. In einer Stadt, die neu gegründet, wer nichts hineinbringt, nichts dort findet.

It.: Città nuova, chi non vi porta non vi trova. (Giani, 362.)


98. Liegt die Stadt vor dir, brauchst du keinen Führer zu ihr.Schuller, 50.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Ebner-Eschenbach, Marie von

Der Vorzugsschüler / Der Herr Hofrat. Zwei Erzählungen

Der Vorzugsschüler / Der Herr Hofrat. Zwei Erzählungen

Zwei späte Novellen der Autorin, die feststellte: »Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer.«

72 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.

432 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon