*1. A ies a aalde Hüner-Frasser. – Gomolcke, 321; Robinson, 857.
*2. Ein reicher Hünerfresser. – Theatrum Diabolorum, 114b.
Die Hühnervertilgung scheint hauptsächlich zu den Functionen der Priester zu gehören. (S. ⇒ Hühnerbauch.) Noch heute nennt man, wie Dr. Scherzer berichtet, [810] den Pfarrer in der Guichésprache (Indianerstamm in Guatemala) Ki-sol- re-le-ak-íy, d.i. Hühnerauffresser, was davon herrührt, daas die Indianer von diesem Geflügel vielfach einen unerschwinglichen Tribut zu leisten hatten. So musste z.B. die 25000 Seelen starke Gemeinde von Istlávacan jährlich 7000 Hühner und 15000 Eier als Zehent an den Pfarrer abgeben. (Westermann's Monatsschrift, November 1856, I, 165.)