Kriddelkop

Bäter'n Kriddelkopp as 'n Dudelkopp (Tropf). (Oldenburg.) – Weserzeitung, 4077; Firmenich, I, 233, 65.

Die grossen Leute gelten dort für schwer beweglich; man zieht die kleinen, lebendigern, leichter feuerfangenden vor. Dudelkopp ist ein Mensch, der sich alles gefallen, der sich ungestraft auf der Nase herumspielen lässt, dem Energie fehlt. Mit dem Sprichwort tröstet sich die Frau, die von der Heftigkeit ihres Mannes zu leiden hat, wehrt sich das Mädchen, dem man eine Schlafmütze von Mann aufdringen will.

Holl.: Ik heb liever een' kwaadkop dan een' doedeldop. (Harrebomée, I, 139.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1616.
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