[1802] 1. Et es te lâte1, sach de Krägge taum Fuarsche2, doa har se 'ne packed. (Halver in der Grafschaft Mark.) – Frommann, III, 258, 82.
1) Lât = spät.
2. It is noch Nümms to late kamen. – Goldschmidt, 114.
Um vor zu frühem Heirathen zu warnen.
3. Je lâter up de Avend, je mojer de Lüde. – Bueren, 704; Frommann, VI, 284, 729; Hauskalender, I.
4. Lâte is beter as gar nicht. – Schambach, II, 361.
Holl.: Beter laat dan nooit. (Harrebomée, II, 2a.)
5. 'N Bietje1 (oder: wat) to lât, is vöel to lât. (Ostfries.) – Firmenich, I, 18, 5; Bueren, 1234; Eichwald, 1157; Hauskalender, II; für Lippe: Firmenich, I, 269; für Kleve: Firmenich, I, 381, 4; für Ovelgönne: Firmenich, III, 24, 10.
1) Ein bischen.
6. 'T is to lât, segt de Wulf, do is he mit'n Stärt in't Îs fast frâren. (Jever.) – Hoefer, 1141; Frommann, III, 39, 42.
*7. He is to lât kamen as Jan Wewer up de Landdag.
Dieser Jan Wewer kommt in den ostiriesischen Sprichwörtern wiederholt vor, dennoch findet man keine geschichtliche Notiz über ihn.