Mache

*1. Da 's lange in'r Make wes'n.Eichwald, 1258.


*2. Etwas in der Mache behalten.

Holl.: Dat zal wel altijd in de maak blijven. (Harrebomée, II, 46.)


*3. Etwas in der Mache haben (oder: in die Mache kriegen, nehmen).

Was hast du in der Mache? Ich will ihn schon in die Mache kriegen. (Schmidt, 107.) In Pommern: Dat Klêd is in de Make, d.i. es wird daran gearbeitet. De Prêster is in de Make, d.i. man ist mit der Wahl eines Priesters beschäftigt.


*4. In de Make nehmen.Dähnert, 294b.

Anfangen an einer Sache zu arbeiten.


*5. Jemand in der Mache haben.Weinhold, Dialektforschung, 110; Hennig, 150; Frischbier, 480; Frischbier2, 2190.

In Pommern: Se hadden em düchtig in de Make. (Dähnert, 294b.) D.i. sie schlugen derb auf ihn ein.

Frz.: Vous viendrez cuire à mon four. (Lendroy, 550.)

*6. Na, durt wor Mache. (Oberlausitz.)

Wann junge Burschen ihre Rechnung finden.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 299.
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